Berlin - Grünen-Vize Ricarda Lang fordert einen "sozialen Ausgleich" für die steigenden Energiepreise. Klimaschutz sei "eine Voraussetzung für Gerechtigkeit", müsse "dafür aber sozial ausgestaltet sein", sagte sie der "Zeit".

Wer heute sage, dass Klimaschutz nicht so wichtig sei, der spekuliere in gewisser Weise schon darauf, "in ein paar Jahren oder Jahrzehnten zu den Menschen zu gehören, die sich aus der Klimakrise frei kaufen können". Man wisse genau, welche Menschen das nicht sein werden: "Menschen mit geringem Einkommen, Menschen mit Hartz-IV-Bezug, Menschen, die jetzt schon in Armut leben." Die Preisfrage sei "am Ende auch die spannende Frage", wenn sie auf die Sondierungsgespräche zwischen FDP und Grünen blicke, so Lang weiter. Sie ist der Meinung, "wenn man vor allem auf den Preis setzt, führt es zu sozialen Verwerfungen, die schwer wieder einzufangen sind".

Ihre Forderung: "Der CO2-Preis muss steigen - mit einem Energiegeld als sozialem Ausgleich. Das heißt, das Geld wird pro Kopf zurückgezahlt."

Foto: Heizung (über dts Nachrichtenagentur)

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