Berlin - Die Grünen werben für ein "Bürgergeld", welches höher als der Hartz-IV-Regelsatz liegt. "Wir haben die Situation, dass die Inflation derzeit hoch ist und Energiepreise steigen", sagte der Grünen-Bundestagsabgeordnete Sven Lehmann der "taz".

Deswegen werde man dafür Sorge tragen müssen, "dass Menschen mit wenig Einkommen besser über den Monat kommen, etwa arme Rentner oder Erwerbslose". Das Existenzminimum solle "angehoben werden und auskömmlich sein", so Lehmann weiter. Die Bundessprecherin der Grünen Jugend, Sarah-Lee Heinrich, kritisierte unterdessen, dass die Regelsätze künstlich kleingerechnet und nicht armutsfest seien. "Das ist nicht weiter hinnehmbar", sagte Heinrich der Zeitung.

"Was die Höhe angeht, gibt es ja schon einige Berechnungen, aber unter 600 Euro für Erwachsene wird es sicher nicht liegen." Am Mittwoch beginnen offiziell die Detailverhandlungen zwischen SPD, Grünen und FDP über ein Ampel-Bündnis. 22 Arbeitsgruppen mit Vertretern aller drei Parteien treffen sich zu unterschiedlichen Themen. Lehmann ist Teil des Verhandlungsteams der Grünen für die Themen Sozialstaat und Grundsicherung.

Foto: Arbeitsamt (über dts Nachrichtenagentur)

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