Berlin - Um das Aufkommen von Elektroschrott zu verringern, fordern führende Fachpolitiker der Grünen einen staatlichen Verbraucher-Zuschuss für die Reparatur von Elektrogeräten. Verbraucher sollten schon beim Kauf erkennen können, ob und wie ein Produkt repariert werden kann, sagte die Grünen-Verbraucherschutzexpertin Tabea Rößner der "Bild" (Freitagausgabe).

"Die Reparaturfähigkeit sollte beim Design der Produkte gleich mitgedacht werden. Ein finanzieller Zuschuss kann zudem den Anreiz geben, Schäden am Gerät kostengünstig zu beheben und von einem Neukauf abzusehen", so Rößner weiter. Auch der Fraktionsvorsitzende der Grünen im Bayerischen Landtag, Ludwig Hartmann, fordert eine entsprechende staatliche Bezuschussung der Bürger: "Ich würde mich freuen, wenn es zu einem bundesweit einheitlichen Reparaturbonus kommt", sagte er der "Bild". In Bayern habe seine Fraktion bereits bei den laufenden Haushaltsberatungen zwei Millionen Euro für einen Reparaturbonus beantragt. Der Freistaat soll dabei 50 Prozent der Reparaturkosten übernehmen. Gedeckelt werden soll der Zuschuss bei 200 Euro pro Bürger im Jahr.

Foto: Computertastaturen in einem Elektronik-Fachmarkt (über dts Nachrichtenagentur)

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