Düsseldorf - Die nordrhein-westfälische Integrationsstaatssekretärin Serap Güler (CDU) fordert besondere Impfangebote für Stadtteile mit hohem Migrationsanteil. "Die Entsendung von Impfmobilen ist in jedem Fall richtig", sagte sie der "Rheinischen Post" (Mittwochausgabe).
"Wir müssen dort den Impfstoff zu den Menschen bringen." Eine Impfung in Vierteln, die hohe Inzidenzen hätten, helfe auch allen anderen, etwa im öffentlichen Nahverkehr, ergänzte die CDU-Politikerin. Güler ist wegen der hohen Infektionszahlen in solchen Vierteln besorgt. Viele ältere Migranten seien, "wie auch etliche ältere Menschen ohne Migrationsgeschichte", mit der Anmeldungsprozedur beim Impfen überfordert.
"Bei den Deutschstämmigen helfen oft die Kinder und Enkel, das ist bei den Migranten weniger der Fall." Die Staatssekretärin erhofft sich eine höhere Impfquote, wenn die Hausärzte noch stärker beim Impfen einbezogen seien. Zugleich warnte sie vor Besuchen zum gemeinsamen Fastenbrechen im muslimischen Fastenmonat Ramadan während der Coronakrise. "Wir müssen offen ansprechen, dass das leider in der gegenwärtigen Situation gefährlich ist."
Foto: Frau mit Schleier und FFP-2-Maske (über dts Nachrichtenagentur)Dir gefällt, was dts Nachrichtenagentur schreibt?
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