Hamburg - Der Hamburger Senat plant eine Teststrategie für Grundschulen und Kitas. Das berichtet die Wochenzeitung "Die Zeit".

Beide sollen nach den Hamburger Frühjahrsferien Mitte März wieder für die Kinder öffnen. Dabei setzt der Senat vorerst vor allem auf Antigen-Schnelltests, die professionell geschulte Helfer durchführen. Marcel Schweitzer, Sprecher der Hamburger Senatskanzlei, sagte der Zeitung: "Wir planen derzeit mit den `herkömmlichen` Schnelltests - die Laientests kommen dann on top." In Hamburg gibt es schon seit Herbst Überlegungen, wie Reihentestungen die Schulen in der Pandemie sicherer machen könnten.

Die Zulassung von Selbsttests macht engmaschiges Testen nun viel einfacher. Die Stadt will auf den Abschluss der laufenden Zertifizierung warten, obwohl unabhängige Studien bereits vor Monaten zeigten, dass auch Laien mit den aktuell verfügbaren Tests gut zurechtkommen. Italien etwa gestattete schon im November den Verkauf an Laien. "In Deutschland geht das nicht, wir können nur geprüfte und zugelassene Produkte einsetzen", sagte Hamburgs Zweite Bürgermeisterin und Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank (Grüne) der "Zeit".

Sie sagte aber auch, dass ihre Partei im Bund schon seit Jahresbeginn eine selbsttestbasierte Teststrategie einforderte. "Sie sind ein zusätzliches Hilfsmittel, um in Bereichen wie Schule und Kita mehr Sicherheit zu bekommen." Dass die für ab dem 1. März angekündigten kostenlosen Schnelltests wieder verschoben wurden, sorgt in Hamburg für Irritationen. Schweitzer sprach von einer "Phase großer Unsicherheit, die vom Bundesgesundheitsministerium ausgelöst wurde".

Foto: Kita (über dts Nachrichtenagentur)

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