Berlin - Die Hausärzte bekommen vermutlich vorerst nur 20 Impfdosen pro Woche und Praxis. Das steht in einer Beschlussvorlage zur Telefonschaltkonferenz zwischen Bundeskanzleramt und Ministerpräsidenten am Freitag, die der dts Nachrichtenagentur vorliegt.

Bei rund 50.000 Hausarztpraxen entspricht das etwa einer Million Impfdosen pro Woche. Zu Beginn seien die Arztpraxen aufgefordert, schwerpunktmäßig "immobile" Patienten in der eigenen Häuslichkeit sowie Personen mit riskanten Vorerkrankungen zu impfen. Ab der 14. Kalenderwoche (5. bis 11. April) soll die Mindestmenge von einer Millionen Impfdosen für die Arztpraxen bereits sichergestellt sein und ausgeliefert werden. Ab der 17. Kalenderwoche, also ab dem 26. April, soll sich die verfügbare Menge für die Arztpraxen dann etwa verdreifachen. Die Impfzentren bekommen hingegen kontinuierlich weiter 2,25 Millionen Impfdosen pro Woche. Das reicht für 160.000 neue Impflinge pro Woche, sowie deren Zweitimpfungen, entsprechend etwa dem bisherigen Niveau. Das Saarland, Thüringen, Bayern und Sachsen sollen zudem wegen dem Pendlerverkehr aus den besonders betroffenen Ländern Frankreich bzw. Tschechien zusätzliche Biontech-Dosen erhalten, um die Einschleppung der südafrikanischen Virusvariante in Deutschland zu begrenzen.

Foto: Corona-Impfstoff von Biontech/Pfizer (über dts Nachrichtenagentur)

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