Berlin - Die deutschen Hausärzte haben die Erwartungen an das Ende der Impfpriorisierung an diesem Montag gedämpft. Für viele werde der 7. Juni ein Tag wie viele andere seit Beginn der Impfkampagne sein, sagte Ulrich Weigelt, Vorsitzender des Deutschen Hausärzteverbandes, den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Montagausgaben).

Der Impfstoff sei "noch immer zu knapp für die hohe Nachfrage und wird auch weiterhin zu unzuverlässig geliefert". Gleichzeitig werde mit der Aufhebung der Priorisierung und der Ankündigung der Kinder- und Jugendimpfungen die Nachfrage noch zunehmen. "Aber das Setting wird das Gleiche bleiben: Wir impfen, so viel wir eben können." Um Enttäuschungen unter den Impfwilligen zu vermeiden, sollten sich die Ankündigungen der Politik künftig stärker an der tatsächlichen Umsetzbarkeit der Impfkampagne orientieren und weniger am beginnenden Bundestagswahlkampf, forderte Weigeldt.

Foto: Impfung (über dts Nachrichtenagentur)

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