Berlin - Nach der Schließung der Impfzentren in Deutschland sollen die niedergelassenen Ärzte auch den Impfstoff des US-Herstellers Moderna verabreichen dürfen. "Wir werden ab Oktober auch den Moderna-Impfstoff an die Arztpraxen liefern können", sagte der Chef des Apothekerverbands Nordrhein, Thomas Preis, der "Rheinischen Post" (Dienstag).

"Da bin ich mir sehr sicher." Das sei wichtig, damit in den Arztpraxen auch Erst- oder Folgeimpfungen mit Moderna stattfinden könnten. "Zurzeit wird der Moderna-Impfstoff nur in den Impfzentren und Kliniken verimpft", sagte Preis. "Aktuell gibt es Hinweise darauf, dass Moderna sogar etwas besser gegen die Delta-Variante wirkt als andere Impfstoffe", so Preis mit Blick auf belgische Studien.

Bisher wurden gut zwölf Millionen Moderna-Impfdosen nach Deutschland geliefert. Transport und Lagerung seien ähnlich schwierig wie beim Biontech-Impfstoff. Der Moderna-Impfstoff sei im Kühlschrank nur 30 Tage haltbar, nur zwölf Stunden davon könnten für den Transport genutzt werden.

Foto: Impfampulle von Moderna (über dts Nachrichtenagentur)

Dir gefällt, was dts Nachrichtenagentur schreibt?

Dann unterstütze dts Nachrichtenagentur jetzt direkt: