Berlin - Der Bundesvorsitzende des Hausärzteverbandes, Ulrich Weigeldt, hat Bund und Länder schwere Versäumnisse vorgeworfen und die Regierungen aufgefordert, beim Schutz der Senioren stärker mit den Alten- und Pflegeheimen zusammenzuarbeiten. "Spätestens im Sommer hätte sich die Politik konkrete Maßnahmen überlegen müssen. Es wurde zu wenig getan", sagte er der "Bild" (Mittwochausgabe).

Es werde viel zu wenig hingeschaut und nach Gründen geforscht. "Bei den täglich kommunizierten Zahlen handelt es sich nicht nur um `infizierte Fälle`, sondern um Menschen." Der Verbandschef sprach sich eindringlich für eine Testpflicht in Seniorenheimen aus. "Meiner Meinung nach müsste jeder, der ein Heim betritt, ob Besucher oder Mitarbeiter, zunächst getestet werden und das am besten täglich", sagte Weigeldt der "Bild".

Foto: Mann im Rollstuhl (über dts Nachrichtenagentur)

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