Berlin - Die Hausarztpraxen bekommen schon direkt nach Ostern erste Corona-Impfdosen. Das beschlossen Bund und Länder am Freitag per Telefonschaltkonferenz.

In einem früheren Beschlussentwurf war die Woche nach dem 12. April für den Impfstart bei den Hausärzten vorgesehen. Nun sollen schon in der 14. Kalenderwoche, also direkt nach dem Osterwochenende voraussichtlich ab 6. April, Impfdosen an die Hausarztpraxen geliefert werden. Allerdings stehen dann nur knapp unter einer Million Impfdosen pro Woche zur Verfügung, bei etwa 50.000 Hausarztpraxen entspricht das rund 20 Dosen. Man wolle "schneller und flexibler werden", sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) nach den Beratungen am Freitagabend.

Die Impfpriorisierung gelte als Grundlage, "sie kann aber felxibel angewendet werden", sagte Merkel. Der Dokumentationsaufwand solle "so gering wie möglich" sein. Erst in der Woche ab dem 26. April soll sich die Liefermenge an die Hausärzte dann etwa verdreifachen. Außerdem beschlossen Bund und Länder eine Sonderzuteilung an bestimmte Bundesländer, die an oder nahe einer Grenze mit Tschechien oder Frankreich liegen.

Bayern und Sachsen bekommen je 100.000, das Saarland 80.000, Thüringen 30.000 und Rheinland-Pfalz 20.000 zusätzliche Impfdosen, um ein Einschleppen von Virusvarianten zu bremsen.

Foto: Corona-Impfstoff von Biontech/Pfizer (über dts Nachrichtenagentur)

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