Wiesbaden - Der Holzeinschlag in Deutschland ist im Jahr 2020 auf ein Rekordniveau gestiegen. Insgesamt wurden in den deutschen Wäldern 80,4 Millionen Kubikmeter Holz eingeschlagen, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Montag mit.

Grund dafür sind vermehrte Waldschäden infolge des auch durch Trockenheit und Hitze begünstigten Insektenbefalls: So machte der Schadholzeinschlag aufgrund von Insektenschäden mehr als die Hälfte (53,8 Prozent) des gesamten Holzeinschlags im Jahr 2020 aus. Nadelhölzer wie Fichten, Kiefern oder Tannen, die auch einen großen Anteil am exportierten Rohholz hatten, wurden besonders viel geschlagen: Mit 70,2 Millionen Kubikmetern fielen auf diese Gruppe mehr als vier Fünftel (87,3 Prozent) des gesamten Holzeinschlags. Als Folge dieser Entwicklung ist der Fichteneinschlag vom 1. Oktober 2020 bis zum 30. September 2021 per Rechtsverordnung begrenzt. Die Einschlagsbeschränkung betrifft ausschließlich unbeschädigtes Holz.

Foto: Wald (über dts Nachrichtenagentur)

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