Berlin - Der Geschäftsführer des Deutschen Holzwirtschaftsrates erwartet steigende Preise durch den Ukraine-Krieg. "Aufgrund ausbleibender Rohholzlieferungen aus Russland, Belarus und der Ukraine werden Produzenten in den Anrainerstaaten weitere Versorgungsprobleme bekommen", sagte Denny Ohnesorge den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Freitagausgaben).

"Diese negativen Effekte dürften die Materialverfügbarkeit einschränken und auch hierzulande preistreibend wirken." Deutschland habe im vergangenen Jahr Holzprodukte, Möbel und Möbelteile im Wert von 625 Millionen Euro aus Russland importiert. Weitere Waren im Wert von 285 Millionen Euro kamen aus der Ukraine. "Wir müssen davon ausgehen, dass die Handelsströme in beiden Richtungen in den kommenden Tagen nahezu komplett zum Erliegen kommen werden", sagte Ohnesorge.

Ausschlaggebend seien der Ausschluss russischer Banken vom Zahlungssystem Swift sowie Schwierigkeiten beim Transport.

Foto: Holz im Baumarkt (über dts Nachrichtenagentur)

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