Nürnberg - Das Arbeitsmarktbarometer des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hat sich im Februar verbessert. Gegenüber Januar stieg der Frühindikator um 0,7 Punkte auf einen neuen Wert von 100,9 Zählern, teilte das Institut am Donnerstag mit.

Besonders die Beschäftigungskomponente des IAB-Arbeitsmarktbarometers legte im Februar zu. Nach einem Plus von 1,2 Punkten gegenüber dem Vormonat liegt sie mit 100,3 Punkten erstmals seit Beginn der Coronakrise nicht mehr im negativen Bereich. Damit werden keine Beschäftigungsrückgänge erwartet. Die Komponente zur Vorhersage der saisonbereinigten Arbeitslosigkeit stieg im Februar leicht um 0,1 Punkte auf 101,5 Punkte.

"Der Arbeitsmarkt hält dem zweiten Lockdown weiter stand", sagte IAB-Experte Enzo Weber. Die Entlassungszahlen hielten sich weiterhin in Grenzen. Mit Blick auf mögliche Lockerungen und die voranschreitenden Impfungen seien die Arbeitsagenturen in ihren Einschätzungen zur Arbeitsmarktentwicklung wieder optimistischer geworden. Nach Ende des Befragungszeitraums bis Mitte des Monats hatte sich allerdings der Verlauf bei den Infektionen wieder leicht verschlechtert.

"Über der wirtschaftlichen Entwicklung schwebt noch immer das Risiko einer steigenden Infektionsdynamik", so Weber. Das IAB-Arbeitsmarktbarometer ist ein Frühindikator, der auf einer monatlichen Umfrage der Bundesagentur für Arbeit unter allen lokalen Arbeitsagenturen basiert.

Foto: Bundesagentur für Arbeit (über dts Nachrichtenagentur)

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