Nürnberg - Das Arbeitsmarktbarometer des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hat sich im Januar leicht verschlechtert. Gegenüber Dezember sank der Frühindikator um 0,4 Punkte auf einen neuen Wert von 100,2 Zählern, teilte das Institut am Mittwoch mit.

Die Komponente des Arbeitsmarktbarometers für die Entwicklung der Arbeitslosigkeit gab um 0,5 Punkte gegenüber dem Vormonat nach. Der Stand von 101,6 Punkte lässt aber noch immer saisonbereinigt sinkende Arbeitslosenzahlen über die nächsten Monate erwarten. Die Beschäftigungskomponente liegt nach einem Rückgang von 0,4 Punkten allerdings nur noch bei 98,9 Punkten. "Die Arbeitsagenturen erwarten, dass der Arbeitsmarkt insgesamt auch einem verlängerten Lockdown standhalten kann", sagte IAB-Experte Enzo Weber.

Die Corona-Eindämmungsmaßnahmen seit November führen zu deutlich geringeren wirtschaftlichen Einbrüchen als im Frühjahr 2020. Die Ungewissheit sei jetzt deutlich geringer. "Mit der Perspektive der Impfungen vor Augen halten die Betriebe an ihren Beschäftigten fest", so Weber. Das IAB-Arbeitsmarktbarometer ist ein Frühindikator, der auf einer monatlichen Umfrage der Bundesagentur für Arbeit unter allen lokalen Arbeitsagenturen basiert.

Foto: Arbeitsamt in Aschersleben (über dts Nachrichtenagentur)

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