Wiesbaden - Die Freilandhaltung bei Legehennen hat in den vergangenen zehn Jahren stark zugenommen. Der Anteil ist von 17 Prozent im Jahr 2010 auf 31 Prozent im Jahr 2020 gestiegen und war damit die zweitwichtigste Haltungsform, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Mittwoch mit.

Die meistverbreitete Haltungsform bleibt die Bodenhaltung. Die Zahl der Bodenhaltungsplätze ist in den letzten zehn Jahren von 28,1 Millionen auf 39,4 Millionen um 40 Prozent angestiegen, wodurch die Bodenhaltung mit einem Anteil von 65 Prozent weiterhin die dominierende Haltungsform bei Legehennen ist (2010: 66 Prozent). Nur noch vier Prozent der Haltungsplätze (2,6 Millionen) waren in der ausgestalteten Käfighaltung vorhanden. 2010 waren es noch 17 Prozent.

Ein wesentlicher Grund hierfür liegt im Verbot und der nahenden Auslauffrist dieser Haltungsform im Jahr 2025. Insgesamt hatten 46.700 Betriebe insgesamt 60,9 Millionen Haltungsplätze . Dies entspricht durchschnittlich 1.302 Haltungsplätzen pro Betrieb. Die Anzahl der Haltungsplätze stieg in den vergangenen zehn Jahren um 43 Prozent, während die Anzahl der Betriebe mit Legehennenhaltung in diesem Zeitraum um 11.600 Betriebe (-20 Prozent) abnahm.

Die Zahl der durchschnittlichen Haltungsplätze je Betrieb ist im Zehnjahresvergleich demnach um fast 80 Prozent von 729 (2010) auf 1.302 Haltungsplätze gestiegen.

Foto: Hühner (über dts Nachrichtenagentur)

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