Berlin - Viele Jahre lang kletterten die Wohnungspreise vor allem in den Zentren der Metropolen, jetzt ziehen sie im Umland stärker an als in den Großstädten. Das geht es aus dem Frühjahrsgutachten der Immobilienwirtschaft hervor, über das der "Spiegel" vorab berichtet.

"Dies ist ein echter Trendbruch", schreiben die Autoren der Studie, die der Branchenverband Zentraler Immobilien Ausschüsse (ZIA) in Auftrag gegeben hat und die am 4. Mai veröffentlicht werden soll. Auffällig sei, dass die Hauspreise praktisch unabhängig von der Entfernung zur nächsten Metropole steigen. Auch in Landkreisen mit bis zu eineinhalb Stunden Fahrtzeit in die Stadt legten sie zu. Beispiele hierfür seien die Landkreise Uckermark, Dithmarschen, Vogelsbergkreis, Vulkaneifel, Schwäbisch Hall, Haßberge oder Dillingen an der Donau.

"Es ist überraschend, dass nicht nur Umlandkreise profitieren, sondern auch wirklich ländliche Regionen", sagte ZIA-Präsident Andreas Mattner dem "Spiegel". Grund für die Preisanstiege sei, dass der ländliche Raum zuletzt wieder mehr Einwohner hinzugewann.

Foto: Baukran (über dts Nachrichtenagentur)

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