Magdeburg - Trotz Gegenwinds kann sich die CDU in Sachsen-Anhalt bei der Sonntagsfrage laut Infratest mit 27 Prozent (minus 2,8 im Vergleich zum Wahlergebnis 2016) als stärkste Kraft behaupten. Dank deutlicher Zugewinne der Grünen mit 11 Prozent (plus 5,8 zu 2016) und einer leichten Verbesserung der SPD mit 12 Prozent (plus 1,4 zu 2016) bliebe das schwarz-rot-grüne Kenia-Bündnis weiter möglich.

Die AfD verliert, bliebe aber mit 20 Prozent (minus 4,3 zu 2016) zweitstärkste Kraft. Rechnerisch wäre daher auch ein Bündnis von CDU und AfD möglich. Eine Zusammenarbeit der beiden Parteien lehnt die Mehrheit der Sachsen-Anhalter jedoch grundsätzlich ab. Nur ein knappes Drittel wäre dafür.

Die FDP könnte laut Sonntagsfrage ihr Ergebnis von 2016 fast verdoppeln und mit 8 Prozent (plus 3,1 zu 2016) erstmals seit 2006 wieder auf einen Einzug in den Magdeburger Landtag hoffen. Die Linkspartei verliert der Sonntagsfrage zufolge mit 12 Prozent (minus 4,3 zu 2016) deutlich an Zustimmung. Wurde der Exekutive in Bund und Ländern in der ersten Phase der Corona-Pandemie noch ein großes Vertrauen beim Krisen-Management entgegengebracht, hat sich das Stimmungsbild seither deutlich verändert - nicht nur in Sachsen-Anhalt, sondern bundesweit. Nur noch ein knappes Drittel der Befragten in Sachsen-Anhalt bewertet den Kurs der Landesregierung in der Pandemie derzeit positiv, zwei Drittel sehen das Handeln von Schwarz-Rot-Grün hingegen kritisch.

Die größte Unzufriedenheit gibt es mit der Krisenkommunikation und der Impforganisation.

Foto: Landtag von Sachsen-Anhalt (über dts Nachrichtenagentur)

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