Köln - Der Sprecher des Divi-Intensivregisters, Christian Karagiannidis, fordert mehr Unterstützung aus der Politik für die Kliniken. "Kliniken müssen Operationen absagen, die sie verschieben können - dadurch haben sie natürlich enorme Einnahmeausfälle. Deswegen ist mein Wunsch an die Politik, dass wir wieder einen zweiten Rettungsschirm bekommen, der aber differenzierter sein muss als der erste", sagte der Leiter des Beatmungszentrums der Lungenklinik Köln-Merheim der "Rheinischen Post".

Das Geld müsse dahin, wo es wirklich benötigt werde, vor allem in die großen Krankenhäuser - "und nicht wieder nach Gießkannenprinzip ausgeteilt werden, wie beim ersten Rettungsschirm". "Wir haben nicht ausreichend Personal für die Intensivbetten. Das ist ein riesiges Problem", sagte der Mediziner. Es gebe sicherlich Krankenhäuser, wo noch alles gut sei, aber in NRW oder Berlin gebe es zusehends Schwierigkeiten, die Betten auch alle wirklich zu betreiben, weil nicht genügend Personal zur Verfügung stehe. Um das zu bekommen, müsse man den Regelbetrieb einschränken, so Karagiannidis. Die Ampel stehe derzeit auf gelb.

Foto: Krankenhaus (über dts Nachrichtenagentur)

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