Berlin - Schauspieler Jannis Niewöhner sieht sich selbst nicht als Mann für Literaturverfilmungen. "Ich hätte mich selber nie so gesehen, weil ich nie die große Leseratte war", sagte er den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Mittwochausgaben).

Zwischen ihm und der Hauptfigur seines neuen Films "Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull" gebe es gewisse Ähnlichkeiten. "Die Parallele ist ganz sicher, dass du auf eine gewisse Art ein Hochstapler bist, du dich aber wie der Hochstapler nie als solcher bezeichnen würdest:" Er sei dann die Figur, er glaube an die Realität dieser Figur, und nur so sei es möglich, sie als echt zu verkaufen, so Niewöhner weiter. "Aber auch sonst sind wir alle kleine Hochstapler im Leben", sagte der Schauspieler. "Es gibt ja ein regelrechtes Hochstapler-Syndrom: das Gefühl, ständig entlarvt zu werden, weil man glaubt, in einer Sache gar nicht so gut zu sein. Und Hochstapler sind wir auch, weil wir alle geliebt werden wollen und unsere Intelligenz nutzen, um das zu erreichen. Das ist wohl auch der Grund, warum solche Hochstaplerfiguren so reizvoll sind." Niewöhner ist derzeit gleich mit zwei Filmen präsent: Der Film "Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull" ist er seit 2. September in den deutschen Kinos zu sehen."Je suis Karl" erscheint am 16. September.

Foto: Jannis Niewöhner (über dts Nachrichtenagentur)

Dir gefällt, was dts Nachrichtenagentur schreibt?

Dann unterstütze dts Nachrichtenagentur jetzt direkt: