Berlin - Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) rechnet damit, dass die Stiko ihre bisherige Entscheidung zu Corona-Impfungen für Kinder noch einmal überdenken wird. "Die Kommission wird Chancen und Risiken einer Impfung für die ab Zwölfjährigen sicher noch einmal neu abwägen, wenn sie ausreichend Daten etwa aus den USA hat", sagte Karliczek dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland".

Dort seien Kinder und Jugendliche ab zwölf Jahren schon viel mehr geimpft worden. "Auch in Deutschland gilt: Eltern können ihre Kinder impfen lassen, wenn sie zwölf Jahre und älter sind. Genau das tun ja auch immer mehr Menschen", so Karliczek. Sie werde Eltern sicher nicht sagen, was sie in dieser Situation für richtig oder falsch halten sollten.

"Ich persönlich wäre für die Impfung, wenn ich noch minderjährige Kinder hätte - natürlich nach Diskussion in der Familie und nach Rücksprache mit unserem Arzt", so die Ministerin. Für die Impfung spreche aus ihrer Sicht nicht zuletzt, dass auch Kinder erkranken könnten und die Frage von Long-Covid im Raum stehe.

Foto: Impfspritze wird aufgezogen (über dts Nachrichtenagentur)

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