Berlin - Die Chefs der großen gesetzlichen Krankenkassen fürchten auch in den nächsten Jahren weiter steigende Beiträge. Um die Sätze stabil zu halten, würden "die im Koalitionsvertrag vorgesehenen Maßnahmen nicht ausreichen", sagte Barmer-Vorstandschef Christoph Straub der "Bild" (Samstagausgabe).

Die Finanzlage der Kassen sei weiter angespannt. "Die Finanzierungsprobleme der GKV werden nicht nachhaltig gelöst", sagte Straub. Der Vorstandschef der Techniker Krankenkasse (TK), Jens Baas, mahnte die Bundesregierung zu raschen Reformen. Davon werde abhängen, "wie sich die Beiträge entwickeln", sagte Baas der "Bild". Die Vorstandsvorsitzende der AOK Bayern, Irmgard Stippler, sagte der "Bild", die Bundesregierung habe mit der Verdoppelung des Steuerzuschusses die Finanzsituation in der gesetzlichen Krankenversicherung für 2022 stabilisiert. Allerdings sei "derzeit völlig offen, wie es 2023 weitergeht".

Foto: AOK (über dts Nachrichtenagentur)

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