Berlin - Der Präsident des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK), Armin Schuster, hat angesichts des Klimawandels vor Trinkwasserknappheit in Deutschland gewarnt. "Es gibt schon die eine oder andere Gemeinde, die mit dem Problem Trinkwasserknappheit konfrontiert ist, gepaart mit einem sinkenden Grundwasserspiegel und in Konkurrenz zur Landwirtschaft", sagte er dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland" (Dienstagausgaben).
"Wir befürchten, dass das Problem noch zunimmt. Darauf müssen sich Bürgerinnen und Bürger einstellen. Das Bewusstsein der Kommunen dafür wächst." Dass BBK stelle im Rahmen eines Förderprogramms für die Sanierung von Trinkwassernotbrunnen, für Verbundleitungen und die Notstromversorgung der Wasserversorger fast 60 Millionen Euro bereit.
Schuster fügte hinzu: "Das Risiko Wasserknappheit ist ohne Zweifel da. Doch mindestens ebenso groß ist die Gefahr von Wald- und Vegetationsbränden und extremen Wetterwechseln; auch darauf stellen wir uns ein." Der BBK-Präsident sagte, er wolle keinen Alarm schlagen, dazu sei es noch zu früh. "Aber ein ressourcenschonender, nachhaltiger Umgang mit Wasser sowie eine erhöhte Selbstschutz- und Selbsthilfefähigkeit in der Bevölkerung bei extremen Wetterlagen ist bereits heute sehr angezeigt."
Sein Amt denke jedenfalls darüber nach, "was passiert, wenn die Folgen des Klimawandels nicht früh genug gestoppt werden können. Dabei gilt: Der Staat allein kann niemals so gut vorsorgen, wie es alle Bürgerinnen und Bürger zusammen können."
Foto: Wasser (über dts Nachrichtenagentur)Dir gefällt, was dts Nachrichtenagentur schreibt?
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