Berlin - Das dritte große TV-Triell der Kanzlerkandidaten von Union, SPD und Grünen hat keine Überraschungen gebracht. Zu Beginn stritten Armin Laschet, Olaf Scholz und Annalena Baerbock über "soziale Gerechtigkeit".
Während Scholz seine Ankündigung wiederholte, einen Mindestlohn von zwölf Euro zur Bedingung für eine mögliche Koalition nach der Bundestagswahl zu machen, appellierte Laschet daran, die genaue Höhe von den Tarifparteien aushandeln zu lassen. Alle drei versprachen Entlastungen nach der Wahl, Baerbock aber vor allem für Familien. Beim Thema Klimaschutz wurden die bekannten Positionen vorgetragen, Baerbock bezeichnete ihre beiden Kontrahenten wie bei den vorherigen Duellen als "die große Koalition" und erneuerte ihre Forderung nach einem früheren Kohleausstieg. Alle drei Kandidaten sprachen sich gegen eine Impfpflicht aus und bekräftigten, Pflegekräften das Leben leichter machen zu wollen.
Das Thema Außenpolitik wurde wie schon beim vorherigen Duell ausgeklammert. Auch eine Diskussion zwischen den Kandidaten kam nur selten in Gang, wenn es interessant wurde, schnitt Moderatorin Claudia von Brauchitsch das Wort ab und blickte auf die gestoppte Redezeit. Die frühere Tagesschau-Sprecherin Linda Zervakis zeigte hingegen, dass sie mehr kann als nur Nachrichtentexte abzulesen.
Foto: TV-Triell am 19.09.2021 (ProSiebenSat.1, über dts Nachrichtenagentur)Dir gefällt, was dts Nachrichtenagentur schreibt?
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