Berlin - Linken-Chefin Katja Kipping hat die Aussetzung von Impfstoffpatenten verlangt, um größere Produktionskapazitäten zu ermöglichen. "Es gibt gerade ein Hindernis für das schnellere Impfen der Bevölkerung und das sind Impfpatente und -Lizenzen. Weil die behindern, dass in anderen pharmazeutischen Produktionsstätten mehr Impfstoff produziert wird", sagte sie am Donnerstagmorgen.

"Wer Millionen Menschen monatelang in einen Lockdown schickt, der muss auch in der Lage sein Patente in den Lockdown zu schicken und das heißt sie jetzt auszusetzen", verlangte Kipping. Man müsse sich noch einmal vergegenwärtigen, dass man sich gegenwärtig in einem Wettlauf befinde zwischen dem Impfen der Bevölkerung und der Mutation des Virus. "Es ist nur eine Frage der Zeit, bis eine Virusmutation entsteht, die immun gegen alle Impfstoffe ist. Das ist eine tickende Zeitbombe und deswegen können wir uns diese Rücksicht auf Patente, die ja letztlich nichts anderes sind als Privatisierung von medizinischem Wissen, einfach nicht mehr leisten", so die Linken-Vorsitzende.

Foto: Corona-Impfstoff von Biontech/Pfizer (über dts Nachrichtenagentur)

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