Berlin - SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil hat mit Erleichterung darauf reagiert, dass Studenten seit Freitag wieder Corona-Überbrückungshilfe beantragen können. "Ich bin froh, dass sich Frau Karliczek durchgerungen hat, die Corona-Hilfen für Studierende für das gesamte Wintersemester zu verlängern und das Antragsverfahren auf unseren Druck hin zu erleichtern. Das ist immer noch kein großer Wurf und hat viel zu lange gedauert, aber es ist wenigstens etwas", sagte Klingbeil dem Nachrichtenportal Watson.
Man höre von immer mehr jungen Leuten, die ihr Studium abbrächen, weil sie es sich in der Krise ohne Nebenjob nicht mehr leisten könnten, so Klingbeil weiter. "Ich hoffe, dass wir mit der Verlängerung der Hilfen gegen diesen negativen Trend ein wenig ankommen." Der SPD-Generalsekretär fordert vom Koalitionspartner aber, dass wieder deutlich mehr junge Menschen von Ausbildungsunterstützung im Rahmen des BaföG profitieren.
"Das BaföG muss wieder mehr junge Leute erreichen. Dafür braucht es dringend höhere Freigrenzen und eine Öffnung der Antragsberechtigung zum Beispiel für Teilzeit-Studierende, für ausländische Studierende, für ältere Studierende", so Klingbeil. 2019 seien knapp 900 Millionen Euro BAföG-Mittel aus dem Bundeshaushalt nicht abgerufen worden. "Es liegen also Gelder bereit, um die Unterstützung für Studierende breiter aufzustellen", sagte Klingbeil.
Foto: Lars Klingbeil am 06.12.2019 (über dts Nachrichtenagentur)Dir gefällt, was dts Nachrichtenagentur schreibt?
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