Berlin - Die Regierungskoalition von Union und SPD plant, die Waldbesitzer für ihren Beitrag zum Klimaschutz finanziell zu belohnen. Das geht aus einem Antrag der beiden Bundestagsfraktionen für die kommende Sitzungswoche hervor, über den die "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung" (FAS) berichtet.

"Wenn man den Ausstoß von Klimagasen bepreist, dann sollte man den Wäldern als größter CO2-Senke auch etwas von dem Geld zukommen lassen", sagte Alois Gerig, CDU-Bundestagsabgeordneter und Vorsitzender des Ausschusses für Ernährung und Landwirtschaft. "Darin liegt ein riesiges Potential, schließlich bedeckt der Wald rund ein Drittel der Gesamtfläche Deutschlands." Der Preis für den Ausstoß von CO2 beträgt gegenwärtig 25 Euro pro Tonne, in den kommenden Jahren soll er schrittweise auf 55 Euro steigen. Auf die Klimawirkung des Waldes umgelegt, rechnet Gerig mit einer Prämie von anfangs rund 100 Euro pro Jahr und Hektar.

Die deutsche Forstwirtschaft litt zuletzt stark unter Trockenheit, Stürmen und Schädlingsbefall. Der Aufbau von klimaresistenten Mischwäldern gilt als kostenintensiver und weniger gewinnträchtig im Vergleich zu bisherigen Monokulturen.

Foto: Wald (über dts Nachrichtenagentur)

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