Berlin - Der Deutsche Städte- und Gemeindebund (DStGB) hat ein positives Zwischenfazit des vor einer Woche eingeleiteten Teil-Lockdowns gezogen. "Der von Bund und Ländern beschlossene sogenannte Lockdown light zeigt in den Kommunen sichtbar Wirkung", sagte DStGB-Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland". Die Innenstädte seien leerer, die Zahl der Menschen im Homeoffice habe wieder zugenommen und auch die Auslastung von Bussen und Bahnen gehe erkennbar zurück, so Landsberg.

"Auch in der Stimmung der Bevölkerung kann man feststellen, dass die allermeisten Menschen wieder vorsichtiger geworden sind", sagte Landsberg. Er verwies auf Umfragen, wonach eine Mehrheit der Bürger die getroffenen Maßnahmen befürworteten und teils sogar strengere Vorgaben wünschten. "Die Wenigen, die lautstark protestieren, haben zwar eine große mediale Aufmerksamkeit, sind jedoch eine verschwindend geringe Minderheit." Er hoffe "dass die erkennbaren Kontaktreduzierungen sich in acht bis zehn Tagen dann auch in einem Rückgang der Infektionszahlen widerspiegeln". Dies sei die Voraussetzung dafür, dass das System der Kontaktnachverfolgung aufrechterhalten bleiben könne. Andernfalls drohe die Pandemie im Winter "aus dem Ruder" zu laufen, sagte der Hauptgeschäftsführer.

Foto: Innenstadt von Emden mit geschlossenen Geschäften (über dts Nachrichtenagentur)

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