Nürnberg - Der sogenannte "Lockdown light" hat die Verbraucherstimmung im November spürbar gedämpft. Sowohl die Konjunktur- und Einkommenserwartung wie auch die Anschaffungsneigung müssen wie schon im Vormonat Einbußen hinnehmen, so Daten der GfK, die am Donnerstag veröffentlicht wurden.
Drei von vier Bundesbürgern (75 Prozent) sind demnach der Meinung, dass Covid-19 für Deutschland eine große bzw. sehr große Bedrohung darstellt. 18 Prozent gehen von einer eher geringen Bedrohung aus und nur noch vier Prozent zeigen sich völlig unbeeindruckt. Bei der Beurteilung der persönlichen Zukunft im Zusammenhang mit Covid-19 sind die Verbraucher weniger kritisch. Hier halten sich Pessimisten und Optimisten derzeit in etwa die Waage: Knapp 50 Prozent machen sich eher wenig bzw. keine Sorgen, wenn es um die wirtschaftlichen Auswirkungen der Coronakrise auf ihre persönliche Zukunft geht.
Dagegen haben etwa 48 Prozent sehr große bzw. eher große Sorgen. Der Indikator Konjunkturerwartung verliert 7,3 Zähler und rutscht damit auf -0,2 Punkte. Ein niedrigerer Wert wurde zuletzt im Mai dieses Jahres mit -10,4 Punkten gemessen. Im Sog sinkender Konjunkturaussichten müssen auch die Einkommenserwartungen im November einen weiteren Dämpfer hinnehmen.
Der Indikator fällt nach einem Minus von 5,2 Zählern auf 4,6 Punkte. Zum entsprechenden Zeitraum des Vorjahres fehlen damit knapp 41 Punkte. Die Anschaffungsneigung bleibt von sinkenden Konjunktur- und Einkommenserwartungen nicht verschont: Der Indikator verliert 6,5 Zähler und weist nun 30,5 Punkte auf. Im Vergleich zu den beiden anderen Indikatoren ist das Niveau der Konsumneigung jedoch noch immer als zufriedenstellend zu bezeichnen.
Foto: Supermarkt (über dts Nachrichtenagentur)Dir gefällt, was dts Nachrichtenagentur schreibt?
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