Berlin - Kultusministerkonferenz (KMK) hält es für möglich, die diesjährigen Mathe-Abiturklausuren besser zu benoten. "Ein gewisser Spielraum besteht bei der Notengebung immer", teilte die KMK der "Rheinischen Post" (Samstagausgabe) mit.

"Man könnte in diesem Fall damit argumentieren, dass den Schülern in irgendeiner Weise ein Nachteil entstanden ist, den es - um das `Gleichgewicht` wieder herzustellen - auszugleichen gilt." Auch schlage sich die Heraufsetzung der Bewertung nicht im Zeugnis der Allgemeinen Hochschulreife nieder - die Tatsache, dass höher bewertet wurde, wird darin nicht vermerkt. "So ist das Zeugnis formal völlig korrekt und entspricht den zugrunde liegenden Vereinbarungen der Kultusministerkonferenz", so das Gremium. Das SPD-geführte Bildungsministerium in Mecklenburg-Vorpommern hatte vorige Woche angekündigt, die Benotung der Abiturprüfungen im Fach Mathematik pauschal um zwei Punkte heraufzusetzen, weil diese deutlich schlechter ausgefallen waren als im Vorjahr.

Das nordrhein-westfälische Schulministerium hatte hingegen erklärt, es plane keine bessere Benotung. Zur Begründung hieß es, dies sei aus prüfungsrechtlichen Gründen nicht möglich.

Foto: Kultusministerkonferenz (über dts Nachrichtenagentur)

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