Leipzig - Die bundeseigene Autobahn GmbH hat große Probleme, Mitarbeiter für den Unterhalt und den Bau des Fernstraßennetzes zu finden und im Unternehmen zu halten. Das berichtet der "Spiegel" in seiner neuen Ausgabe.

Seit der Gründung der Gesellschaft Anfang des Jahres seien rund 300 Angestellte ausgeschieden, davon 225 schon nach weniger als sechs Monaten, schreibt das Magazin. Das gehe aus einer parlamentarischen Anfrage des Grünen-Verkehrsexperten Stefan Gelbhaar hervor. Entsprechend hebt die Autobahngesellschaft ihren Etat für Personalwerbung deutlich auf gut vier Millionen Euro an, ursprünglich waren nur 2,5 Millionen Euro eingeplant. Die Autobahngesellschaft, bei der insgesamt 11.450 Menschen beschäftigt sind, wurde von Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) ins Leben gerufen.

Sie bündelt die Aktivitäten der Autobahnmeistereien der Bundesländer unter einem Dach. Ursprünglich sollten so Kosten eingespart werden. Doch genau das Gegenteil ist derzeit der Fall. "Hoch dotierte Arbeitsverträge und millionenschweres Personalmarketing reichen nicht, die Gesellschaft kann gute Fachkräfte nicht halten", sagte Gelbhaar.

Foto: Stellenanzeige für die Autobahn GmbH (über dts Nachrichtenagentur)

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