Berlin - Die Bundesländer mussten 2020 für ihre Überschüsse, die sie bei Bundesbank und anderen Geldhäusern anlegten, rund 200 Millionen Euro Strafzinsen zahlen. Das geht aus einer Umfrage des Focus bei den Finanzministerien der 16 Bundesländer hervor.

Die Bundesbank verlangt auf Einlagen einen Minuszins von 0,5 Prozent. Spitzenreiter ist Nordrhein-Westfalen. Das Land weist ein Soll von 44,76 Millionen Euro für Rücklagenkonten aus. Niedersachsen folgt mit 39,07 Millionen Euro und hatte bis zum 3. November dieses Jahres Kosten von 41,97 Millionen Euro. Die Niedrigzinsphase zeigt aber auch eine positive Seite für die öffentliche Hand: Staatliche Kreditaufnahmen können wegen der Minuszinsen sogar ein Plus bedeuten. Hessen hat von 2016 bis September 2021 für Kassenkredite mehr als 40 Millionen Euro eingenommen.

Foto: Euromünze (über dts Nachrichtenagentur)

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