Düsseldorf - CDU-Chef Armin Laschet hat seinen Vorstoß für einen sogenannten "Brückenlockdown" verteidigt und teilweise konkretisiert. Es solle sich um einen Zeitraum von "zwei oder drei Wochen" handeln, sagte der nordrhein-westfälische Ministerpräsident am Dienstag im ZDF-Morgenmagazin.

Im Anschluss solle man unter anderem auf das Testen zurückgreifen. Das Testsystem sei "so ausgereift, dass man es über die Modellregionen ausdehnen kann". Nötig sei aber ein niedrigeres Niveau der Inzidenzen. Mit dem "Brückenlockdown" müsse man die Sieben-Tage-Inzidenz "mit einer Kraftanstrengung" unter 100 zu bringen, so Laschet.

Der CDU-Politiker hatte die Maßnahme am Ostermontag vorgeschlagen. Wie genau der "Brückenlockdown" ausgestaltet werden soll, war zunächst weiter unklar. Laschet hatte unter anderem Ausgangsbeschränkungen, Einschränkungen im Bereich Kita und Schule sowie eine Ausweitung des Homeoffice genannt. Zudem hatte er ein Vorziehen der für nächste Woche geplanten Ministerpräsidentenkonferenz gefordert.

Der Vorstoß des CDU-Chefs war allerdings teilweise auf Kritik gestoßen. So bezeichnete Berlins Regierender Michael Müller (SPD) Laschets Überlegungen als zu unkonkret. FDP-Vize Wolfgang Kubicki warf ihm eine Verzweiflungstat vor.

Foto: Menschen mit Maske in einer Innenstadt (über dts Nachrichtenagentur)

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