Düsseldorf - NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) hat vor einem "Schuldzuweisungswahlkampf" in der Corona-Pandemie gewarnt. "Fehler müssen aufgeklärt werden, wenn es sie gab. Aber es hilft doch niemandem weiter, wenn wir in einen Schuldzuweisungswahlkampf einsteigen und in einer ohnehin latent aggressiven Gesellschaft die Stimmung als Politiker noch weiter anheizen", sagte Laschet der "Neuen Osnabrücker Zeitung".

Er kandidiere für den CDU-Parteivorsitz, weil er in der eigenen Partei beweisen wolle, "dass wir auch bei Meinungsverschiedenheiten am Ende zu guten gemeinsamen Ergebnissen kommen können". Laschet bezeichnete den US-Präsidentschaftswahlkampf als "abschreckendes Beispiel". Dieser habe gezeigt: "Wir sollten so respektvoll miteinander umgehen, damit man auch nach der Wahlentscheidung menschlich noch zusammenarbeiten kann und nicht das ganze Land gespalten ist. Ich wünsche mir einen Wahlkampf, der auf die Sache und nicht auf die Herabwürdigung der Personen anderer Parteien ausgerichtet ist", so Laschet.

Foto: Armin Laschet (über dts Nachrichtenagentur)

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