Düsseldorf - Nordrhein-Westfalens Regierungschef Armin Laschet (CDU) hat sich für kontrollierte Öffnungsschritte ohne Fokussierung auf Inzidenzwerte ausgesprochen. "Jetzt gilt: kontrollierte Sicherheit statt dauerhaftes Schließen", sagte Laschet dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland" (Dienstagausgaben).

Die Pandemie erfordere eine besonders sorgfältige Abwägung. "Es gilt weiter das Gebot der Vorsicht." Es sei völlig klar, dass man auf die infektiologische Entwicklung schauen müsse, um das Virus zu bekämpfen, so Laschet. "Gerade die Mutationen sind eine neue Herausforderung", so der CDU-Chef.

Er sagte zugleich: "Die sozialen, wirtschaftlichen und psychischen Schäden dürfen uns aber nicht kalt lassen." Nötig sei nun eine ganze Breite an Schutzmechanismen, sagte Laschet. "Dann können wir auch zu vorsichtigen Öffnungen kommen, ohne nur auf die Inzidenzwerte zu schauen. Nicht einfach pauschale Kontaktreduzierung, sondern vorsichtige und gezielte Kontaktsteuerung sollten im Vordergrund stehen."

Digitale Möglichkeiten müssten besser genutzt werden, nicht nur in den Gesundheitsämtern, sondern auch zur Verfolgung von Infektionsketten im Handel und in der Gastronomie.

Foto: Armin Laschet (über dts Nachrichtenagentur)

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