Berlin - SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach hält den Vorschlag von NRW-Ministerpräsident Armin Laschet, Weihnachten einen Lockdown zu starten, für nicht weitreichend genug. "Laschets Vorschläge für einen Lockdown nach Weihnachten bis zum 10. Januar springen zu kurz und kommen zu spät. Wir können es uns nicht erlauben, bis nach Weihnachten mit dem Lockdown zu warten", sagte der Bundestagsabgeordnete dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Donnerstagausgabe).

Der Glühweinverkauf in den Städten müsse sofort beendet werden, denn es handle sich bei den Ständen um "Weihnachtsmärkte durch die Hintertür". Auch an den Schulen müssten die Kontakte sofort reduziert werden. "Deswegen sollten die Schulferien schon in der nächsten Woche starten", forderte Lauterbach.

Die bislang zwischen Weihnachten und Silvester geplanten Lockerungen bei den Kontakten dürfe es nicht geben, forderte der Gesundheitsexperte. Insbesondere gelte es, die von NRW erlaubte Öffnung der Hotels zu stoppen. Was nach dem 10. Januar passieren müsse, sei noch nicht abzusehen: "Man kann keine Pläne für die nächsten Monate machen. Dafür ist die Pandemie zu unberechenbar", sagte Lauterbach.

Foto: Menschen mit Schutzmaske (über dts Nachrichtenagentur)

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