Berlin - Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat eine vorgezogene Lieferung von Moderna-Impfdosen angekündigt. Man habe sich mit dem Unternehmen auf die frühere Bereitstellung von 35 Millionen Dosen geeinigt, sagte er am Donnerstagnachmittag auf seiner ersten Bundespressekonferenz mit RKI-Chef Lothar Wieler.

Es könne nicht sein, dass die Booster-Kampagne davon ausgebremst werde, dass man zu wenig Impfstoff habe, so der Minister. Gleichzeitig legte er aber Wert darauf, seinen Vorgänger Jens Spahn (CDU) nicht kritisieren zu wollen. Man brauche für die ambitionierte Booster-Kampagne einfach mehr Impfstoff als derzeit vorhanden. RKI-Chef Wieler prognostizierte zudem, dass die Omikron-Variante bald Delta als vorherrschende Corona-Variante ablösen werde.

"Wir sind noch nicht über den Berg", sagte er zudem angesichts zu langsam sinkender Infektionszahlen und mahnte zu flächendeckenden Corona-Maßnahmen. Der Präsident der deutschen Gesellschaft für Kinder und Jugendmedizin, Jörg Dötsch, drängte zudem dazu, vorerkrankte Kinder zu impfen und plädierte für offene Schulen. Diese trügen dazu bei, das Infektionsgeschehen zu kontrollieren.

Foto: Impfampulle von Moderna (über dts Nachrichtenagentur)

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