Berlin - Der SPD-Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach sieht die Öffnung von Kitas und Schulen ohne den Einsatz von Schnelltests kritisch. Dass Kitas und Grundschulen geöffnet werden, sei grundsätzlich zwar richtig, er aber hätte es anders gemacht, sagte Lauterbach der RTL/n-tv-Redaktion.

"Ich hätte abgewartet, bis die Schnelltests vor Ort sind, weil wir sonst sehr viele Ausbrüche in den Schulen zu befürchten haben", so Lauterbach. Weiterhin glaubt er, dass aufgrund von zahlreichen Infektionen "viele Klassen nicht lange zum Unterricht werden kommen können". Auch dazu, warum die Schnelltest-Pläne von Jens Spahn gescheitert sind, hat der SPD-Politiker eine eindeutige Meinung: "Die Schnelltest-Pläne waren wahrscheinlich nicht ausreichend gut vorbereitet. Was sehr wichtig ist, dass wir die Schnelltests nicht verschwenden. Vor der Impfung sind die Schnelltests unsere letzte Patrone."

Sie müsse ganz genau eingesetzt werden, "der Schuss muss vorbereitet werden" und all das brauche noch etwas Zeit, so Lauterbach.

Foto: Covid-19- Antigen-Schnelltest (über dts Nachrichtenagentur)

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