Berlin - Der SPD-Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach fordert eine Impfplanung bis Juni. "Vom Impfgipfel erwarte ich Transparenz über die Liefermengen – und zwar nicht nur bis Februar, sondern bis Juni. Denn davon leitet sich maßgeblich die weitere Lockdown-Strategie ab", sagte Lauterbach der "Rheinischen Post" (Montagsausgabe).

"Wenn wir bis Sommer nicht genug Impfstoff haben, müssen wir die Vorsichtsmaßnahmen hochhalten. Vor allem, weil wir nicht wissen, ob wir die Mutation aus Südafrika aufhalten können." Lauterbach forderte weiter: "Zum Zweiten sollte der Impfgipfel klare Maßnahmen verabreden, um die Produktionskapazitäten zu erhöhen. Zum Dritten sollten die Länder bei der Terminvergabe voneinander lernen."

In Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein laufe es gut, in Nordrhein-Westfalen eher schlechter. "Das habe ich selbst erlebt, als meine Schwester und ich für meine fast 86-jährige Mutter einen Termin gemacht haben." NRW müsse sein System überarbeiten und vereinfachen.

Foto: Taxis warten vor Impfzentrum (über dts Nachrichtenagentur)

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