Berlin - Trotz der anhaltenden Coronapandemie geht die Zahl der leer stehenden Ladengeschäfte in den Zentren deutscher Städte offenbar zurück. Das geht aus Zahlen des Immobilienverbandes IVD hervor, über die der "Spiegel" berichtet.

Demnach berichten zwar im Schnitt 20 Prozent der 6.000 IVD-Mitglieder von einem zunehmenden Leerstand seit Pandemiebeginn, knapp zwei Drittel halten das gar für ein dauerhaftes Problem. Gerade in den besten Gegenden aber, den sogenannten 1A-Lagen, füllen sich indes die Flächen schon wieder: Nach IVD-Angaben standen deutschlandweit noch im Februar fast 14 Prozent der Geschäfte auf den "High Streets", also den beliebtesten Einkaufsstraßen, leer. Im September waren es nur noch etwas mehr als zwölf. Am deutlichsten zeigt sich die Erholung in den sieben größten Kommunen der Republik.

Hier ging der Leerstand von 13,8 auf nur noch 10,6 Prozent zurück. Aber auch in Groß- und Mittelzentren geht es den Toplagen wieder besser. Schwierig wird es indes in den Rand- und Nebeneinkaufsstraßen, gerade in kleineren Kommunen. Laut IVD stehen hier in Städten zwischen 5.000 und 10.000 Einwohnern mehr als 38 Prozent der Flächen leer, in Mittelstädten zwischen 20.000 und 100.000 Einwohnern sind es immer noch um die 27 Prozent.

Für diese Lagen brauche es "neue Konzepte", sagte Carolin Hegenbarth, Bundesgeschäftsführerin des IVD, dem "Spiegel".

Foto: Innenstadt von Emden mit geschlossenen Geschäften (über dts Nachrichtenagentur)

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