Berlin - Vertreter von Lehrern, Erziehern und Polizisten haben die Kritik des Vorsitzenden der Ständigen Impfkommission, Thomas Mertens, zurückgewiesen, die Länder setzten sich mit der Impfung dieser Berufsgruppen über die Impfverordnung des Bundes hinweg. "Es ist unverantwortlich, jetzt eine solche Debatte loszutreten", sagte der Chef des Verbandes Bildung und Erziehung (VBE), Udo Beckmann, dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland" (Mittwochausgaben).

"Noch vor ein paar Tagen hatte der Stiko-Chef Mertens festgestellt, dass es im Endeffekt eine politische Entscheidung sei, wer priorisiert wird", so Beckmann. Wenn die Politik dann konsequenterweise entscheide, dass ihre Politik der Priorisierung des Bildungsbereichs auch eine Priorisierung der Impfreihenfolge nach sich ziehen muss, werde dagegen gewettert, beklagte er. Auch der Vizechef der Polizeigewerkschaft GdP, Jörg Radek, wies die Kritik zurück: Polizisten müssten gerade in der Pandemie Sicherheit und Ordnung gewährleisten, sagte er dem RND. "Es ist kein Selbstzweck und im Einklang mit der Impfverordnung, wenn sie prioritär geimpft werden", sagte er.

Foto: Impfzentrum (über dts Nachrichtenagentur)

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