München - Kurz vor Weihnachten haben sich die Lieferprobleme im Einzelhandel deutlich verschärft. Rund 78 Prozent der Einzelhändler klagten im November, dass nicht alle bestellten Waren geliefert werden können, so eine Umfrage des Ifo-Instituts.
Im Oktober waren es 60 Prozent, im September 74 Prozent. "Manche Stelle im Regal wird zu Weihnachten wohl leer bleiben", sagte Ifo-Forscher Klaus Wohlrabe. Noch immer sei Sand im Getriebe der weltweiten Logistik. "Viele Schiffslieferungen sind verzögert."
Im Spielzeugeinzelhandel berichteten alle teilnehmenden Unternehmen von Problemen. Auch im Handel mit Fahrrädern (rund 96 Prozent) und Autos (rund 94 Prozent) sind fast alle Unternehmen betroffen. Baumärkte waren zu 93 Prozent betroffen, Computerhändler zu rund 91 Prozent. Der Nachschub für alle elektronischen Produkte ist schwierig.
Vor dem Hintergrund gelten Preiserhöhungen als wahrscheinlich. "Mehr als zwei Drittel der Einzelhändler wollen in den nächsten drei Monaten die Verkaufspreise anheben", so Wohlrabe.
Foto: Lkw (über dts Nachrichtenagentur)Dir gefällt, was dts Nachrichtenagentur schreibt?
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