München - Die Lieferprobleme im Einzelhandel haben sich weiter verschärft. Rund 80 Prozent der Einzelhändler klagten im Mai, dass nicht alle bestellten Waren geliefert werden können, so eine Umfrage des Ifo-Instituts.
Im April waren es noch 67 Prozent. "Viele Waren stehen nicht im Regal, sondern im Container in einem Hafen von China", sagte der Leiter der Ifo-Umfragen, Klaus Wohlrabe. "Der Konsument braucht somit eine gewisse Flexibilität beim Einkauf." Zwei Drittel der Einzelhändler erklärten, die Lage in China habe die bereits bestehenden Lieferprobleme nochmals verschärft.
So berichteten 100 Prozent der befragten Spielwarenhändler von ausbleibenden Lieferungen. Auch in nahezu allen Baumärkten und Supermärkten bleiben vereinzelt Lücken im Regal. Bei den Fahrradhändlern fehlen teilweise einzelne Komponenten, um die Fahrräder fertig zu montieren. Fehlende Halbleiter und Chips lassen die Auswahl bei elektronischen Produkten schrumpfen.
"Der Handel muss sich gegenwärtig vielen Herausforderungen stellen", so Wohlrabe. "Die Corona-Beschränkungen sind zwar nahezu aufgehoben, jedoch drücken die Inflation und die Lieferengpässe auf die Stimmung."
Foto: Container (über dts Nachrichtenagentur)Dir gefällt, was dts Nachrichtenagentur schreibt?
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