Berlin - Als Lehre aus dem Wechselunterricht fordert Linken-Chefin Janine Wissler kleinere Klassen für Grundschüler auch nach der Pandemie. Die kleineren Gruppen, in denen zeitweise gelernt werden konnte, seien gut bei den Kindern angekommen, sagte sie den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Samstagausgaben).

"Das Lernen fällt leichter, Inklusion funktioniert besser, und das Wohlbefinden ist höher." Darum will die Partei das auch nach der Pandemie beibehalten, zumindest für die Kleinsten: "Eine Klassengröße von 15 Kindern pro Grundschulklasse" müsse das Ziel sein. Wem es ernst sei mit dem Ziel, den Kindern das Aufholen zu ermöglichen, der müsse hier ansetzen. "Das ist nicht sofort erreichbar, aber utopisch ist es nicht", erklärte Wissler. An manchen privaten Grundschulen sei es längst gelebte Praxis. Das Haupthindernis für kleinere Klassen sei der Mangel an Lehrkräften. "Daher braucht es ein bundesweites Programm für mehr Lehramtsstudienplätze und die Umwandlung von befristeten in sichere Stellen."

Foto: Stühle im Flur einer Schule (über dts Nachrichtenagentur)

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