Berlin - Linksfraktionschefin Amira Mohamed Ali hat Bund und Länder dazu aufgefordert, nach dem Osterwochenende konsequentere Maßnahmen in der Pandemiebekämpfung einzuführen. "Es wäre notwendig, entschiedener zu handeln nach dem Osterwochenende", sagte Mohamed Ali in der Sendung "Frühstart" von RTL und n-tv.

Man dürfe nicht nur im privaten Bereich harte Einschränkungen machen, sondern müsse "wirklich einen Blick in die Arbeitswelt werfen". In dem Kontext forderte Mohamed Ali die Einführung von verpflichtenden Corona-Tests in Unternehmen sowie ein "Recht auf Homeoffice". Auch sollte man kostenlose FFP2-Masken für alle im Öffentlichen Nahverkehr anbieten. Flächendeckende Ausgangssperren seien jedoch "der falsche Weg", sagte die Linken-Politikerin.

Mit Blick auf den Impfstoff des Herstellers Astrazeneca sprach Mohamed Ali von einem "Desaster" in der Kommunikation der Bundesregierung und forderte Klarheit: "Es muss eine klare Empfehlung ausgesprochen werden." Mohamed Ali sagte, dass sie sich weiterhin mit dem Impfstoff impfen lassen würde, könne aber verstehen, dass die Menschen verunsichert seien: "Wenn die Kommunikation so auseinandergeht und die Empfehlungen sich komplett um 180 Grad ändern, dann führt das zu Verunsicherung."

Foto: Menschen mit Maske in einer Innenstadt (über dts Nachrichtenagentur)

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