Berlin - Linksfraktionsgeschäftsführer Jan Korte sieht den Staat zum Erreichen einer bundesweiten Herdenimmunität zunehmend mit einem Impfangebot für einkommensschwache Bevölkerungsgruppen gefordert. "Es ist eindeutig: Je geringer das Einkommen und je höher die Armut, desto geringer die Impfquote", sagte Korte der "Rheinischen Post" und dem "General-Anzeiger" (Montagsausgaben).

Die Impfquote sei auch eine "soziale Frage". Kurzfristig müsse deshalb "mit mobilen Teams, mit den Sozialverbänden, Sozialstationen und aufsuchenden Angeboten in betreffende Gegenden gegangen werden", so der Linken-Politiker. "Der Staat hat diese Menschen seit Jahren im Stich gelassen, sie nicht gesehen oder ihnen die Leistungen gekürzt. Daher gibt es kaum Vertrauen in die dumpfen Appelle der Regierung."

Korte sprach sich deshalb für eine regionalisierte Impfkampagne sowie für einen sozialen Impfgipfel mit Gewerkschaften, Sozialverbänden und Bürgermeistern aus, um mehr Tempo in die Impfkampagne zu bekommen.

Foto: Bereitgelegte Impfspritzen (über dts Nachrichtenagentur)

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