Berlin - Der sicherheitspolitische Sprecher der Linksfraktion im Bundestag, Matthias Höhn, hat die Ablösung des Kommandeurs des Kommandos Spezialkräfte (KSK), Markus Kreitmayr, gefordert. "Kreitmayr ist nicht mehr zu halten", sagte Höhn dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland".

Grund ist eine umstrittene "Amnestie-Regelung" für die Rückgabe von verschwundener Munition. "Sollte seine Aktion im Ministerium bekannt gewesen sein, müssen auch dort personelle Konsequenzen folgen", so Höhn. Der Linken-Politiker fügte mit Blick auf Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) hinzu: "Die Ministerin steht kurz vor dem Scheitern mit ihrem Versuch, das KSK zu reformieren. Seine Auflösung in der jetzigen Form scheint unausweichlich."

Der stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Johann Wadephul, sagte dem RND hingegen: "Für einen General gilt wie für einen Gefreiten: Soldaten sind an Recht und Gesetz gebunden. Bei relevanten Vorwürfen - so liegt es hier - sind diese aufzuklären. Dazu muss man sie anhören. Erst dann können Entscheidungen getroffen werden."

Foto: Verteidigungsministerium (über dts Nachrichtenagentur)

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