Berlin - Die Linke geht mit einem Signal der Geschlossenheit in den Bundesparteitag am Freitag und Samstag: Auf dem Online-Parteitag wird es nun doch keine Kampfabstimmung um das Amt des Bundesgeschäftsführers geben, berichtet die "Neue Osnabrücker Zeitung". Einziger Bewerber wird demnach Amtsinhaber Jörg Schindler sein.

Thomas Westphal, der das Vorstandsbüro der Linksfraktion im Bundestag leitet, tritt nicht mehr an, wie er der NOZ bestätigte. In einer gemeinsamen Erklärung hoben Schindler und Westphal den Willen zur Zusammenarbeit hervor. Die Ausgangslage sei nicht einfach. "Aber wir sind entschlossen, uns gemeinsam mit aller Kraft für linke Erfolge im Superwahljahr 2021 einzubringen."

Schindler und Westphal räumen ein, es habe unterschiedliche Ansichten darüber gegeben, wie die kommenden Herausforderungen organisatorisch angegangen werden sollten. Es habe sich aber in der Zeit des parteiinternen Wahlkampfes um den Posten des Bundesgeschäftsführers gezeigt, dass diese Differenzen nicht unüberbrückbar seien. Dazu habe der faire Umgang entscheidend beigetragen. Die designierte Bundesvorsitzende Susanne Hennig-Wellsow begrüßte die Einigung.

"Für einen neuen linken Aufbruch ist es entscheidend, dass wir jetzt gemeinsam und geschlossen mit aller Kraft für linke Erfolge kämpfen. Wir brauchen alle unsere Köpfe für einen erfolgreichen Wahlkampf", sagte die Thüringer Landes- und Landtagsfraktionsvorsitzende der Zeitung.

Foto: Linkspartei-Logo auf Parteitag (über dts Nachrichtenagentur)

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