Berlin - Nach den Unwetterkatastrophen fordert Janine Wissler, Parteivorsitzende der Linken, mehr Investitionen in den Klimaschutz, um die Risikogebiete besser zu schützen. "Wir müssen nach der Katastrophe Lehren ziehen und unsere Städte und Gemeinden sicher machen für die Klimafolgen", sagte Wissler im RTL/ntv Frühstart.

Dabei wäre jetzt vor allem schnelles Handeln in der Klimapolitik gefragt: "Es ist jetzt wichtig, beim Klimaschutz voranzukommen. Schluss mit der Politik der verlorenen Zeit, wir brauchen jetzt konkrete Maßnahmen." Dies seien für Wissler neben dem Schutz der Wälder und einem stärkeren ÖPNV-Ausbau auch ein schnellerer Kohle-Ausstieg. "Wir müssen bei der Energiewende vorankommen, das heißt auch schneller aus der Kohle raus. 2038 ist viel zu spät, das muss man beschleunigen, wir sagen 2030."

Um besser auf Unwetterkatastrophen vorbereitet zu sein, fordert Wissler mehr staatliche Investitionen: "Wir müssen mehr in die Infrastruktur investieren. Wir brauchen dringend größere Finanzierungen in den Hochwasserschutz und wir müssen Flächen renaturieren und entsiegeln." Auf die Frage, wie das Land diese Maßnahmen finanzieren solle, sagte Wissler: "Teurer als Klimaschutz ist kein Klimaschutz", und fordert eine Verbesserung der öffentlichen Einnahmen: "Es gibt in diesem Land Geld wie Heu. Wir fordern eine Umverteilung von oben nach unten."

Wissler sagte, dass man dabei vor allem durch eine Vermögenssteuer und eine Vermögensabgabe die Milliardäre und Multi-Millionäre in die Pflicht nehmen müsse.

Foto: Janine Wissler (über dts Nachrichtenagentur)

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