Moskau - Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat am Montag in Moskau für eine diplomatische Lösung im Konflikt mit der Ukraine und der NATO geworben. Russlands Präsident Wladimir Putin nutzte die gemeinsame Pressekonferenz, um die russische Position zu verdeutlichen: dass jedes Land das Recht habe, seine "Sicherheitsinteressen" zu vertreten.

Macron sagte nach dem Gespräch, Frankreich und Russland seien sich einig, gemeinsam am Sicherheitsgarantien zu arbeiten. Putin habe ihn beruhigen können, was Äußerungen von Weißrusslands Präsident Lukaschenko bezüglich der Stationierung von Atomwaffen angeht, so Macron. Putin sagte, einige von Macrons Vorschlägen, über die es noch zu früh sei, öffentlich zu sprechen, könnten eine gute Basis für das weitere Vorgehen sein. Russland fühlt sich nach eigenen Angaben von einer möglichen NATO-Erweiterung bedroht.

Die Ukraine wiederum will unbedingt in das Militärbündnis, weil das Land eine Invasion durch Russland fürchtet. Die Krim ist bereits an Russland verloren gegangen, in der Ost-Ukraine herrscht seit Jahren Krieg mit pro-russischen Separatisten, die nach Ansicht westlicher Beobachter von Russland unterstützt werden, was Moskau aber im wesentlichen Teilen bestreitet.

Foto: Mauer des Kreml in Moskau (über dts Nachrichtenagentur)

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