München - Der Materialmangel in der deutschen Industrie hat sich im Februar wieder verschärft. Rund 75 Prozent der Firmen klagten über Engpässe und Probleme bei der Beschaffung von Vorprodukten und Rohstoffen, so eine Umfrage des Ifo-Instituts.

Im Januar hatte sich mit rund 67 Prozent noch eine Entspannung angedeutet. "Die erhoffte Trendwende ist ausgeblieben", sagte der Leiter der Ifo-Umfragen, Klaus Wohlrabe. "Der Materialmangel verzögert somit weiter den Aufschwung in der Industrie." In allen Branchen der Industrie haben die Materialknappheiten laut Umfrage wieder zugenommen.

Die Situation bleibt vor allem in den Schlüsselbranchen der deutschen Industrie angespannt. So berichten 89 Prozent der Unternehmen aus Automobilindustrie und dem Maschinenbau von Lieferproblemen. Dicht dahinter folgen die Hersteller von Datenverarbeitungsgeräten und elektrischen Ausrüstungen mit jeweils rund 88 Prozent. "Für die Industrie bleibt es somit schwierig, die sehr gute Auftragslage in Produktion umzusetzen", so Wohlrabe.

Foto: Stahlproduktion (über dts Nachrichtenagentur)

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